Kerpen, eine geschichtliche und geologische Wanderung
↔ 14,2 km, ↑ 330 hm
Startpunkt: Der Parkplatz an der Burg Kerpen, Burg 1, 54578 Kerpen. Koordinaten 50.310721, 6.732324
Wir wandern die Strecke gegen den Uhrzeigersinn, an der Kreuzung Fritz-von-Wille-Straße - Adenauer Straße halten wir uns zunächst rechts.
Diese Wanderung verbindet mehrere touristische Highlights rund um 54578 Kerpen. Die Tour fängt an bei Burg Kerpen und führt zuerst zum Weinberg, einem versteinerten Korallenrif. Dann geht es weiter zur mittelalterlichen Wehrkirche in Berndorf. Nächstes Highlight ist der Vulkan Arensberg. Durch einen Stollen kommen wir in den alten Vulkankrater. Der letzte Abschnitt führt durch naturnahen Wald zurück nach Kerpen.
Ausführliche Beschreibung der Wanderung mit Karte und Fotos in pdf zum nachlesen: Kerpen-Berndorf-Arensberg-mit-Fotos-und-Geschichte.pdf
gpx-Datei herunterladen: Kerpen-Berndorf-Arensberg.zip
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Strecke:
km 1,9
Der Weinberg, ein versteinertes Korallenrif. Vor etwa 390 Millionen Jahren bedeckte eine untiefe Meeresstraße mit klarem und warmem Wasser dieses Gebiet. Die darin entstandenen Korallenriffe sind später dolomitisiert und treten hier am Weinberg, einem stilgelegten Steingrube, zu Tage.
km 3,9 Die Wehrkirche zu Berndorf
Erste urkundliche Erwähnungen finden wir in 1087 und 1121. Hieraus geht hervor, dass zu dieser Zeit eine hier stehende Pfarrkirche und die Hälfte des „Dorfes Berendorp“ zu den Besitzungen des Klosters Steinfeld gehörten. Von 1513 bis 1515 wurde die Kirche komplett erneuert. Öffnungszeiten: https://www.eifel.info/a-wehrkirche-berndorf
km 9,5 Vulkan Arensberg
Der Arensberg gehört zum Vulkanfeld der Hocheifel. Der erste Ausbruch erfolgte vor 32 Millionen Jahren, ein zweiter Ausbruch vor 24 Millionen Jahren. Im Laufen der nachfolgenden Jahrmillionen ist die entstandene Vulkankuppe weitgehend abgetragen worden und sind die oberen Asche- und Schlackenschichten zum größten Teil verschwunden. Das härtere Vulkaninnere (Basalt) ragte über die Landschaft aus und hat die Menschen auf sich aufmerksam gemacht. Basaltgewinnung im großen Stil erfolgte ab dem 19. Jahrhundert. Als man tief im Vulkaninneren hervorgedrungen war, hat man den Stollen gegraben, um das Abtransportieren (mit Pferd und Wagen) zu erleichtern. Geologische Besonderheiten: Die bei der Abkühlung des Basalts entstandene typische Säulenstrukturen sind in der Grube freigelegt. Interessant sind auch die Einschlüsse aus Fremdgestein in dem Basalt. Zum Beispiel, ein großer, weißer Fleck oben in der Wand, ist ein großer Block Kalkstein, der vom aufsteigenden Magma aus den hier vorhandenen Gesteinsschichten mitgerissen wurde.