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Wanderweg F4, die offene Mosaiklandschaft rund um Feusdorf |
Ausgangspunkt: Der Parkplatz am
Bürgerhaus in Feusdorf, gleich rechts am Anfang der Straße Richtung Wiesbaum
(Wiesbaumerstraße).
Einkehrmöglichkeit: Die Gaststätte "Zum
Bürgerhaus!" in Feusdorf. (Öffnungszeiten täglich von 16.00-22.00 Uhr,
Sonntags ab 10.00 Uhr, Dienstags und Mittwochs Ruhetag. Tel.: 06597/901299).
Länge 8,1 km,
Gehzeit 2 Stunden,
Anstieg 128 Höhenmeter
Charakter der Wanderung:
Leichte Wanderung rund um Feusdorf, auf guten Wegen und Straßen, mit schönen
Fernblicken.
Aufgezeichnet von Eric Meeuwsen am 06.08.2015
Downloads:
Navi: .gpx-Datei
Karte und Beschreibung in PDF herunterladen
oder
die Seite in outdooractive.com besuchen
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Wanderweg F4 auf einer größeren Karte anzeigen
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Streckenbeschreibung |
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km 0,0 Ab Parkplatz wandern
wir zunächst nach links, überqueren die Hauptstraße und wandern weiter
auf die Escherstraße. Wir kommen am Ehrenfriedhof vorbei. Gut 100 m weiter nehmen wir den Feldweg rechts.
An der Wegkreuzung wandern wir geradeaus und folgen dem Feldweg weiter
leicht bergabwärts bis an der K70 (Kreisstraße
Feusdorf-Alendorf). Hier halten wir uns links, wandern
250 m entlang die Straße und nehmen dann den ersten Feldweg rechts
km
2,2 An der Wegkreuzung wandern wir geradeaus. Jetzt erwartet
uns eine schöne Strecke im Wammesbachtal. Der Bach fließt zur linken
Seite, im Sommer wegen dem vielen Grün kaum sichtbar. Die noch jungen
Erlen verraten aber, dass hier eine Bachaue ist. Am Wegesrand finden wir
Echter Baldrian, Tollkirsche, Kohl-Kratzdistel und große Flächen
Pestwurz. Die Bachaue wurde renaturiert und entwickelt sich gut.
km 3,2 In der Linkskurve wandern wir auf einem
ziemlich zugewachsenen Wiesenweg geradeaus, am Waldrand entlang, bis
wir auf einen Forstweg stoßen. Hier halten wir uns rechts.
(Alternativ, wenn der Wiesenweg zugewachsenen ist, wandern wir
bei km 3,2 zunächst nach links, nehmen nach 100 m den Weg rechts und
halten uns dann am Waldrand noch mal rechts).
Der Buchenwald zur linken Hand zeigt uns, wie die Forstwirtschaft der
Zukunft aussehen könnte. Der Wald ist aufgelichtet, die verbliebenen
Buchen haben viel Platz und weit ausladenden Kronen. Auf dem Waldflur
wachsen schon ihre Nachkommlinge heran, der Wald verjüngt sich auf
natürlicher Weise.
Auch hier sehen wir wieder die Tollkirsche und auch viel Große Klette.
In einer Rechtskurve nehmen wir den Pfad links, zwischen Wald- und
Feldrand (im Sommer ziemlich zugewachsen, hier gibt es aber
keine gute Alternative). Der Pfad endet auf einem Feldweg.
Die Landschaft öffnet sich jetzt, direkt voraus sehen wir einen mit
Kalkmagerrasen bewachsenen Berg, den Baumberg,
auffällig mit Wacholdersträuche bewachsen. Hier wurde eine alte
Weidelandschaft renaturiert. Bis in den 50er Jahren des letzten
Jahrhunderts war es üblig, das Vieh auf den kargen Kalkkuppen zu weiden.
Die ursprüngliche Baum- und Strauchvegetation wurde immer
wieder verbissen, konnte sich nicht mehr verjüngen und verschwand
schließlich. Wacholder, Distelarten
und manche giftige Pflanzen wurden vom Vieh verschmäht und konnten
sich vermehrt ausbreiten. Auch Orchideenarten die sonst südlicher
vorkommen, fühlen sich hier wohl. Die Sonne wärmt den Kalkmagerrasen im
Bodenbereich (flachgründiger Boden auf Kalkstein) im Sommer bis
über 50° C auf, rasant schnell kühlt der Boden in klaren Nächten durch
Ausstrahlung wieder ab.
Niederschläge verdünsten schnell und ziehen oft gar nicht in den Boden
ein. Obwohl in der Eifel, herrschen hier steppenähnliche Bedingungen
vor. Spezialisten fühlen sich hier wohl!
Als endlich die extensive Weidewirtschaft aufgegeben wurde, konnte der Wald
sich langsam wieder breitmachen. Einige Jahrzehnten später aber, im Rahmen des Projekts "Natura
2000" , wurden die aufgekommenen Kiefern wieder entfernt und der
Kalkmagerrasen renaturiert. Die verbliebenen Baumstümpfe sind jetzt
noch sichtbar. Um diese Landschaft auf Dauer zu erhalten sind jährlicher Mahd oder Beweidung
erforderlich.
Mehr zu diesen Thema in der Webseite:
www.goennersdorf-eifel.de/kalkmagerrasen.htm.
Gerade im Frühsommer lohnt es sich, wegen den vielen Orchideen, einen
abstecher zum NSG Baumberg zu machen.
Wir halten uns jetzt aber rechts, überqueren eine niedrige Kuppe und
wandern dann zum etwas höheren Schäferberg. Nach links gehend, umqueren
wir den Schäferberg halbwegs und erreichen schließlich die K69 (Straße
Birgel-Wiesbaum).
km 4,5 Auf dieser Straße halten wir uns rechts und
nach gut 200 m schon, biegen wir nach links in einen Feldweg ein.
Wir wandern bergaufwärts bis ganz oben und halten uns dann auf der
Feldwegkreuzung rechts.
Hier oben kann man,
mit etwas Glück und wenn die Äcker gerade gepflügt wurden, Korallen und
andere Versteinerungen aus dem Devon finden. Geologisch gehört diese
Landschaft zu der Dollendorfer Kalkmulde, wie wir während dieser
Wanderung erleben können, eine „offenlandbetonte-Mosaiklandschaft“,
naturschutz.rlp.de/landschaften_rlp.
Bei klarem Wetter sehen wir, in etwa südlicher Richtung schauend, den
Ernstberg, eine alte Vulkankuppe und mit 699,8 m die zweithöchste
Erhebung der Eifel, und rechts davon den Scharteberg, "nur" 691 m hoch
aber bekront mit dem 302 m hohe SWR-Sendeturm.
An der Gabelung halten wir uns rechts. Der Weg fällt
jetzt leicht ab und trifft nach 400 auf eine Teerstraße. Hier wandern
wir geradeaus weiter, linker Hand das Wäldchen „Auf den Langen“. Wir
blieben immer auf der Teerstraße und erreichen nach einer viertel
Stunde die K72 (Feusdorf-Birgel).
Wir überqueren die Kreisstraße, steigen nach der Rechtskurve steil ab
und bleiben auch nach der Linkskurve auf der Teerstraße. Dem Bauernhof
vorbei gehen wir nach rechts in den Flurweg und geradeaus weiter in die
Kirchstraße. Die Kirchstraße endet auf der Hauptstraße. Hier wenden wir
uns nach rechts und sind nach gut 200 m am Bürgerhaus zurück.
km 8,1 Ende
der Wanderung.
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