Wanderweg J3 Stausee, Fernblicke und Burgruine

Ausgangspunkt: Parkplatz „Birbachtal“ in Jünkerath, an der K70 (Straße nach Feusdorf) da, wo die K67 nach Esch abzweigt

Einkehrmöglichkeiten: Während der Wanderung nicht gegeben, im Ort Jünkerath gibt es jedoch mehrere Gastwirtschaften.

Länge 7,4 km,  Gehzeit 2 Stunden, Anstieg 160 Höhenmeter

Charakter der Wanderung:
Leichte Wanderung auf meist guten Wegen, mit schönen Weitblicken. Die Wanderung ist markiert mit J3.

Aufgezeichnet von Rudi Herbertz und Eric Meeuwsen
am 30.08.2013

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Streckenbeschreibung

km 0,0
Ab Parkplatz wandern wir Richtung Stausee (Schild) und nehmen schon nach wenigen Metern den Pfad schräg rechts bergauf. Geradeaus weiter wandern, die Abzweigung nach rechts ignorieren.
km 0,7
Wo der Pfad endet halten wir uns links, überqueren die Straße und wandern über den Staudamm. Zur rechten Hand liegt der kleine Jünkerather Stausee. Am Waldrand gehen wir rechts, weiter am See entlang.
km 1,5
Der Grillhütte vorbei, wandern wir an der linken Talseite auf dem breiten Schotterweg bergan. Immer dem Hauptweg folgen. Bei km 2,6 zweigt der Vulkanpfad nach rechts ab, wir bleiben aber auf dem Hauptweg (Markierung J3). Nach der Linkskurve steigt der Weg noch etwas kräftiger an.
km 3,3 (Rettungspunkt 5605-002).
Wir überqueren die Teerstraße und gehen geradeaus weiter. 300 m weiter, an der Wegkreuzung, halten wir uns links. Noch eine kurze Strecke im Wald, dann erreichen wir ein mehr offenes Gelände, wo wir immer schöne Weitblicke haben.
km 4,1
Bei einer Abzweigung, wo eine hohe Jagdkanzel aufgestellt ist, halten wir uns rechts. 100 m weiter, an der Gabelung, links, an der nächsten Gabelung noch mal links. Dem Hauptweg abwärts folgen bis in den Ort, Abzweigungen ignorieren.
Km 6,1
An der Wegkreuzung gehen wir links und wandern auf der Glaadter Straße weiter geradeaus. Bei km 7,1 kommen wir an der Burgruine Glaadt vorbei.
Die sehr ausführliche Geschichte des Jünkerather Schlosses können Sie hier lesen:
www.datapoint-blum.de/Chronik_PDF/14.pdf
Kurz: „Jünkerath“ war eigentlich nie ein Dorfname, sondern die Bezeichnung des Dynastengeschlechtes derer von Jünkerath. Im 13. Jahrhundert errichteten die Jünkerather in der Nähe des Dorfes Glaadt eine Burg. Die Herrschaft Jünkerath gehörte der Grafschaft Manderscheid - Blankenheim an. Kurz nach Beendigung der letzten Bau- und Renovierungsphase fiel das Schloss im Jahre 1737 bei den Einweihungsfeierlichkeiten durch einen Brand in Schutt und Asche. Es folgten 250 Jahre Dornröschenschlaf. 1967 drohte das endgültige Aus für die Ruine. Die einsturzgefährdeten Reste sollten abgerissen werden. 1976 wurde die Bürgerinitiative “Rettet die Glaadter Burg” geründet. Mithilfe des Eifelvereins wurde die Ruine ab 1983 saniert und 1989 konnten die Arbeiten zum Abschluss gebracht werden.

km 7,1
Nach Besichtigung der Ruine wandern wir weiter auf dem Burgbering. Wir wandern durch den schönen Innenhof der kleinen Bahnsiedlung „Neue Kolonie“. Durch den Torbogen können wir unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz am Birbachtal, schon sehen.
Noch etwas Geschichte: www.roscheiderhof.de/kulturdb/client/einObjekt.php?id=5579
In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg waren etwa 800 Eisenbahner in Jünkerath beschäftigt. Um dem wachsenden Bedarf an Wohnraum zu genügen wurde zwischen 1921 und 1927 für die Bahnbediensteten die Siedlung Neue Kolonie gebaut.
km 7,4
Ende der Wanderung.